Ein 70jähriger Patient wird aufgrund einer Aspirationspneumonie auf der Abteilung betreut. Er steht unter einer Therapie mit Amoxicillin/ Clavulansäure intravenös und braucht aufgrund der aggravierten Dysphagie (Status nach CVI) zurzeit eine Magensonde.
Am zweiten Tag fällt eine Hypokaliämie von 2.8 mmol/liter auf. Die Assistenzärztin würde gerne KCL -Drg verordnen, wird aber von der Pflege darauf aufmerksam gemacht, dass aufgrund der Sonde eine Verabreichung von Drg nicht möglich ist (nicht zu mörsern) – Kalium-Effervetten könnten problemlos über die Magensonde verabreicht werden.
Ist der Applikationsweg (Unmöglichkeit der Gabe von KCl – Drag via Sonde) das richtige Argument für den Entscheid, ob Drag oder Effervetten verordnet werden?
Was sind Ihre generellen differentialdiagnostischen Überlegungen zur Ursache der Hypokaliämie?
